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Ruhr

1o Gebote des Twitterns

Eingeschränkt werden muss sofort, dass es 10 Gebote sind, die Journalisten aufstellen würden. An diese sollten Twitterer sich halten, damit ihre Beiträge von Journalisten gelesen und verwertet werden. Die 10 Gebote sind nicht von mir erfunden worden, sondern gehen auf einen Beitrag von @kscheib auf dem politcamp09 am 2./3. Mai 2009 in Berlin zurück. Sie nannte allerdings nur 8 Gebote, die ich einmal durch Aufteilung und Ergänzung auf 10 ausgeweitet habe.

Eingeschränkt werden muss sofort, dass es 10 Gebote sind, die Journalisten aufstellen würden. An diese sollten Twitterer sich halten, damit ihre Beiträge von Journalisten gelesen und verwertet werden. Die 10 Gebote sind nicht von mir erfunden worden, sondern gehen auf einen Beitrag von @kscheib auf dem politcamp09 am 2./3. Mai 2009 in Berlin zurück. Sie nannte allerdings nur 8 Gebote, die ich einmal durch Aufteilung und Ergänzung auf 10 ausgeweitet habe.

Eingeschränkt werden muss sofort, dass es 10 Gebote sind, die Journalisten aufstellen würden. An diese sollten Twitterer sich halten, damit ihre Beiträge von Journalisten gelesen und verwertet werden. Die 10 Gebote sind nicht von mir erfunden worden, sondern gehen auf einen Beitrag von @kscheib auf dem politcamp09 am 2./3. Mai 2009 in Berlin zurück. Sie nannte allerdings nur 8 Gebote, die ich einmal durch Aufteilung und Ergänzung auf 10 ausgeweitet habe.

Die Erläuterung der 10 Gebote stammt von mir und ich kann @kscheibdafür nicht in Haftung stehen, großteils dürfte sich das aber mit ihren Ausführungen decken. Auf make.tv gibt es vielleicht ein Video zu ihrem Beitrag. – In der Diskussion habe ich @DerWesten (Account der Regionalzeitungen des WAZ-Konzern in NRW) auch angegriffen, sich selber nicht daran zu halten. Dabei habe ich allein schon durch das Insider-Wissen gelernt, dass @kscheib wirklich eine derer ist, die die Zugangsdaten zu @DerWesten hat. Jetzt erst konnte ich also die Person dahinter mal sehen. (Welches Gebot?) Ich hatte aber nicht nur die Authentizität, sondern auch die Unwichtigkeit mancher Mitteilung kritisiert (anderes Gebot).

Hier nun das Ergebnis:
1. Du sollst schnell sein.
Journalisten wollen natürlich Neuigkeiten und nicht Neues von Gestern. Erhalten Sie neues Material wollen sie laut Journalisten-Ethik vielleicht noch recherchieren, d.h. die Sachverhalte prüfen und Informationen von anderen Quellen ergänzen. Handelt sich mehr um Meinung als um Sachverhalte, kann das erfahrungsgemäß aber auch entfallen, denn die Gegendarstellung oder Erwiderung der zu vermutenden Gegenpartei ist ja in der Folgeausgabe bzw. -sendung eine neue Nachricht wert.

2. Du sollst hervorheben, was wichtig ist.
Du sollst nur twittern, was wirklich wichtig ist. Dies mag sich eventuell mit anderen Geboten beißen, zum Beispiel, wenn es um Privates geht. Aber halt auch im Privaten gibt es eher Wichtiges und Unwichtiges. Die Teilnahme an einer Tauffeier ist vielleicht eine Nachricht wert, aber nicht unbedingt die vermutete Temperatur des Taufwassers. Insbesondere sollten Fluten an eher unwichtigen Inhalten. Ich bin auf einer Taufe, reicht als Nachricht verbunden mit einer Angabe zum Ort oder zu den Eltern des Täuflings.

3. Du sollst nur 140 Zeichen verwenden.
Klar, Twitter nimmt zur Zeit nicht mehrals 140 Zeichen verwenden. Es soll aber auch nicht der Inhalt auf mehrere Tweets aufgeteilt werden. Dies gilt insbesondere für GeTwitter, dass wie ein Nachrichtendienst daherkommt. Allerdings sehe ich auch Ausnahmen: Berichte von Veranstaltungen, Konferenzen, laufenden Reden – also Live-Berichterstattung, die mit Twitter möglich ist – darf das durchbrechen. Im Sinne der Statement-Kultur sollte jedoch weiterhin ein Statement aus der Rede pro Twitt erfolgen.

4. Du sollst Links weiteren Tweest bevorzugen.
Passt etwas partout nicht in 140 Zeichen, dann schreit dies nach einem Link. Entweder führt der Link zu einem Beitrag oder auch zu einem eigenen Blog-Beitrag. Dies schreit quasi da nach, dass umfangreiche Twitterer, die Nachrichten oder Inhalte verbreiten wollen und ggf. auch als Shaker bezeichnet werden, auch einen Blog haben sollten. Dazu käme vielleicht noch Bilder-Dienst wie flickr.

5. Du sollst auch anderen folgen.
Sage mir, wem Du folgst, und ich sage Dir, wer Du bist. Anderen nicht zu folgen und nur Twitts anzubieten ist zum einen unhöflich, zum anderen wir es von einigen Lesern – also gerade Journalisten – zur Analyse der Reputation herangezogen. Aus der Analyse wird dann geschlossen, womit sich der Eigentümer des Accounts befasst. Twitterst Du also über eine Region wie die Metropole Ruhr alias Ruhrgebiet, dann solltest Du anderen regionalen und lokalen Twitteren folgen. Du solltest also Teil eines thematisch selbst-referenziellen Teiles des Twitterlands sein. Der Journalist erkennt dann daran, dass Du ein Experte bist, der zur ‚Elite‘ des Themenfeldes gehört. Merke: Wir leben in einer Mediengesellschaft der Experten – auch der selbsternannten Experten.

6. Du sollst transparent sein.
DU sollst Du nicht nur anderen folgen, da dies wichtig für Deine Reputation ist, sondern auch sonst transparent sein. Es soll also erkennbar sein, wer hinter Deinem Getwitter steht. Die Person muss erkennbar sein über die Biographie, Links zu einem Blog oder einer Homepage. Und dort soll dann auch etwas ganz klar zum Autor stehen. Bedenke: Der Journalist muss entscheiden, inwieweit er Deiner Expertise vertraut und Inhalte mit welchem Umfang – oder keiner – Recherche übernimmt.

7. Du sollst auch Privates berichten.
Und da Du ein Mensch sein musst, von dem sich der Journalist ein Bild machen muss, muss es in Deinen Twitter-Beiträgen auch menscheln. Das Trennen von inhaltlichem und persönlichem Getwitter ist nicht empfehlenswert. Eine Mischung aus beidem ist wichtig, damit Authentizität erreicht wieder. Wir leben auch ‚in real life‘ für die online-Reputation.

8. Du sollst Dein Profil richtig einrichten.
Irgendwie muss ja der Link zu den Online-Infos über Dich gefunden werden – am besten mit Bild. Gib Angaben in Twitter unter „Biography“ an. Besser noch: Gestalte Deine Twitter-Seite, indem Du Daten bereits als Hintergrundbild einbildest zusammen mit einem Bild von Dir.

9. Du sollst Kontaktdaten anbieten.
Wenn ein Journalist sich für eine Geschichte von Dir interessiert, dann will er Dich sofort anrufen, nicht erst lange nach Deinen Kontaktdaten suchen oder auf einen Rückruf warten. Wir leben alle für den Anruf aus der Redaktion. Nutze daher Deinen Twitter-Hintergrund als Schreibtischoberfläche für den Journalisten. Denke an die Werbegeschenke zum Jahreswechsel, wo Schreibtischunterlasgen aus Papier und etwas Werbung begehrt sind.

10. Du sollst eher nicht twittern als schlecht.
Im Netz kann man sich auch eine Reputation als Voll-Depp aufbauen. Da bisher nicht alle Bürger im Netz sind, ist es besser, entschuldbar als ein Nicht-User dazustehen. Denke an die alte Weisheit: Hätte er geschwiegen, wäre er ein Philosph geblieben.

Und zum Schluss sei nochmals darauf hingewiesen, dass es bei den Geboten um Journalistenwünsche handelt. Diese sollen es ermöglichen, dass das angebotene Material Ihnen möglichst einfach heruntergeht und nicht aufstößt. Mag sein, dass mir das selber mit etwas Sarkasmus ‚runtergeht.

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