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Schwimmbad WAT-Höntrop: Schließen oder Optimieren

Für das Hallenfreibad in Wattenscheid- Höntrop wurde schon mal nach privaten Betreibern gesucht. Das nennt sich Interessenbekundungsverfahren (IBV). Die Verwaltung überlegt, eventuell ein zweites IBV anzustrengen, wie sie an den Sportausschuss der Stadt und die Bezirksvertretung Wattenscheid jetzt berichtet. Der Gutachter erwartet jedoch nicht, dass es überhaupt einen privaten Interessenten geben wird. Schließen oder Investieren ist angesagt.

Baden gehen.

Für das Schwimmbad in Wattenscheid- Höntrop wurde schon mal nach privaten Betreibern gesucht. Das nennt sich Interessenbekundungsverfahren (IBV). Die Verwaltung überlegt, eventuell ein zweites IBV anzustrengen, wie sie an den Sportausschuss der Stadt und die Bezirksvertretung Wattenscheid jetzt berichtet, siehe Vorlage Nr. 20142142.

Der Gutachter erwartet jedoch nicht, dass es überhaupt einen privaten Interessenten geben wird. Das lässt sich aus dem nachfolgenden Fazit bei mehrfachem Lesen entschlüsseln:

Es ist zu empfehlen, unter dem Aspekt des politischen und infrastrukturellen Willen sowie Gegebenheiten, die Abwägung in Bezug einer eigenen, unter „optimierten Bedingungen“ gegebenen Umsetzung, eine eigenständige Weiterbetreibung und Aufrechterhaltung des Hallenfreibades Höntrop, oder eine Schließung in Erwägung zu ziehen.

Es bleibt demnach Schließen oder Optimieren. Optimieren bedeutet Investieren, damit das Bad preiswerter betrieben werden kann. Es wird jetzt, wo die Stadt wieder Millionen einsparen muss, Geld benötigt, um langfristig das jährliche Defizit einzuschränken. Schwierig. Das liest sich so:

Nach Auffassung des Unterzeichners sind unter der Umsetzung einer betrieblichen Optimierung, enorme Einsparpotenziale vorhanden. Bei den Betriebskosten könnten ca. 20 – 30 %, bei den Personalkosten noch wesentlich mehr kompensiert werden.

Baden gehen. Vielleicht auch im Schwimmbad.

Baden gehen.

Investieren nötigt, um Personalkosten zu reduzieren

Schließen oder Optimieren bedeutet für die Stadtverwaltung in Bezug auf die Personalkosten ein Problem. Nur bei Betrieb durch einen Dritten könnte dieser Personal übernehmen. Was nützt der Stadtverwaltung zusätzliches Personal, weil es ganz oder teilweise nicht mehr im Schwimmbad benötigt wird? Es reduziert zwar die Personalkosten beim Bad, aber nicht bei der Stadt, denn betriebsbedingte Kündigungen sollen ausgeschlossen sein. Beim Abbau von Stellen liegt die Verwaltung geschätzte 100 Stellen hinter ihrer eigenen Planung. Das ist ein ganzer Batzen an Geld für eine Verwaltung, die chronisch pleite ist.

Mängel im Schwimmbad Höntrop: Wasseraufbereitungsanlage, Lüftungsanlage, Infrastrukturelle Bauliche Maßnahmen, Bauunterhaltungsmaßnahmen, Etc.

Wenn der Batzen nicht beim Schwimmbad am Südpark in Höntrop eingespart werden kann, dann wird die Verwaltung woanders zusätzlich einsparen müssen. Das gilt dann vor allem für die dauerhafte Last der Betriebskosten, aber auch für die vom Gutachter identifzierten notwendigen Maßnahmen: Wasseraufbereitungsanlage, Lüftungsanlage, Infrastrukturelle Bauliche Maßnahmen, Bauunterhaltungsmaßnahmen und „Etc.“ Bei „Bauunterhaltungsmaßnahmen“ wird der Gutachter vermutlich verschlüsseln, dass es schon an der Instandhaltung wie Malerarbeiten fehlt. Da ist manche Hypothek auf die Zukunft aufgenommen worden. Da muss von der Zukunft noch Zeit geborgt werden. Ein Dilemma.

Da bleibt mir dann nur den 20 Leuten für den Förderverein zum Schwimmbad Erfolg zu wünschen. Viel Geld wird benötigt werden, von der Stadt und/oder Förderverein. Das Motto ihrer Demo ist vieldeutig: „Wattenscheid geht baden.“ Ich sehe die Zukunft des Bads pessimistisch.

Das Gutachten ist vom 22. August 2014.

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