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Bochum

Justizzentrum Bochum droht 45 Mio. € teurer zu werden

Am Ostring in Bochum, gegenüber den Stadtwerken und neben dem ehemaligen Nordbahnhof, entsteht derzeit ein Justizzentrum. Der Rohbau ist schon zu sehen von dem, was einst Amtsgericht, Landgericht und Arbeitsgericht aufnehmen soll. Die einst auf 107,4 Mio. € geschätzten Kosten drohen laut Informationen der Rheinischen Post auszuufern. 38 Mio. € mehr seien schon entstanden, es drohen sogar mehr als 45 Mio. € zusätzliche Ausgabe.

Rohbau Justizzentrum Bochum
Rohbau des Justizzentrums in Bochum

Am Ostring in Bochum, gegenüber den Stadtwerken und neben dem ehemaligen Nordbahnhof, entsteht derzeit ein Justizzentrum. Der Rohbau ist schon zu sehen von dem, was einst Amtsgericht, Landgericht und Arbeitsgericht aufnehmen soll. Die einst auf 107,4 Mio. € geschätzten Kosten drohen laut Informationen der Rheinischen Post auszuufern. 38 Mio. € mehr seien schon entstanden, es drohen sogar mehr als 45 Mio. € zusätzliche Ausgabe.

Wie die Rheinische Post berichtet, habe der Landesbetrieb Bau und Liegenschaften (BLB) bereits 45,19 Mio. € Rückstellungen für drohende Verluste gebildet. Ob weitere Verluste drohen, kann vermutlich nicht ausgeschlossen werden. Erst in den Tagen zuvor hatte die Bochumer Presse über weitere Verzögerungen bei der Fertigstellung des Justizzentrums berichtet. Zu den Verzögerungen tragen gerade auch Klagen von Bietern bei Ausschreibungen bei, zum Beispiel über die mehr als 1.000 Fenster.
Vor Mitte 2016 soll es nichts mit dem Einzug werden.

Deutlich gesteigerte Baukosten des Landesbetriebs sind kein Einzelfall

Von dem Umzug ist auch die Zukunft des Areals des bisherigen Landgerichts am Husemannplatz (Viktoriastraße) betroffen. Ein Abriss kann erst nach dem Auszug der Gerichte und der Staatsanwaltschaft erfolgen. Das Gelände wird als bedeutsam für die zukünftige Entwicklung des Einzelhandels in der Bochumer Innenstadt angesehen. Den benachbarten Telekomblock hatte die Familie Baltz erworben, Betreiber des gleichnamigen Textilienhauses in Bochum. Eine endgültige Regelung der Eigentumsverhältnisse ist weiterhin nicht absehbar. Diese scheint notwendig zu sein für was immer wer auch immer an diesem für die Bochumer Innenstadt zentralen Standort baut.

Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) ist in letzter Zeit mit mehren Skandalen zu überhöhten Baukosten involviert. Der Bau eines Landesarchivs am Duisburger Innenhafen steigerte sich um rund 150 Mio. € auf das Vierfach der vorgesehen Ausgaben. Die Errichtung einer Fachhochschule in Bielefeld soll 100 Mio. € teurer werden.

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