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Wasabi-Cantenna: Freifunk aus der Dose

Welche Antenne bringt mehr?, oder: Was sind die Leistungscharakteristika unterschiedlicher Antennen für 2,4 Ghz-WLAN? Diesen Fragen gehe ich gerade mit einigen Antennenmodellen und simplen Versuchen nach. Diesmal ist eine Cantenna dran, die ich aus einer Dose für Wasabi-Erdnüsse erstellt habe. Die Dose aus dem asiatischen Supermarkt hatte den richtigen Durchmesser. Außerdem kommt sie mit einem Plastikdeckel zum Wiederverschließen. Mit eine Rechner (Online Cantenna Calculater) habe ich berechnet, das ein 3,1 cm blanker Kupferddraht mit 1,4 Quadaratmillimeter Fläche etwa 6,9 cm entfernt vom Dosenboden entfernt angebracht werden müsste. Ein kurzer Testbericht.

Zum Bau muss gesagt werden, dass die Dose schon zwei Nachteile hat. Zum einen ist ein Teil geriffelt. Dazu wird berichtet, dass das nicht förderlich sei. Zum anderen ist die Dose kürzer, als sie optimal sein könnte. Die meisten Dosen sind jedoch kürzer. Verusch macht klug und so zeigte sich schnell, dass die Cantenna etwas empfindlich ist, was die exakte Positionierung des Antennendraht angeht. Ich hatte ihn versehentlich bei 6,1 cm angebracht. Die Cantenna zeigte eine deutliche Richtwirkung, aber das Ergebnis war stets schlechter als das der mitgelieferten Rundstrahlantenne. Und das selbst bei optimaler Ausrichtung. Ein Hinweis, dass mit einer Antenne auch alles verschlimmert als verbessert werden kann.

Cantenna mit Richtwirkung

Messvergleich Cantenna AusrichtungDer Aufbau ist genau wie beim Test der Indoor Yagi-Uda-Antenne zwischen zwei Routern. Der Gewinn ist deutlich 5 dbi oder sogar mehr. Der Verlust beim Aufsetzen des Plastikdeckels ist gering.

Die nebenstehende Grafik zeigt, wie sich die Signalstärke verändert, wenn die Cantenna von einem auf den anderen Router ausgerichtet wird.

Messvergleich Cantenna Ausrichtung (2)Das zweiter Diagramm zeigt aber auch ein Problem. Die Cantenna war in einer Position so ziemlich genau 90 Grad gedreht zu jedem der beiden Router in einer guten Empfangsposition für beide. Allerdings lässt sie sich in eine Position bringen, wo der Empfang für beide Router schlechter ist als mit der zu einem WR 841ND mitgelieferten Rundstrahlantenne.

Das hat was mit den „Keulen“ zu tun, in denen die Cantenne verstärkt. Ein Outdoortest zeigt auch bereits eine andere Charakteristik als zum Beispiel ein TP-Link CPE210. Dazu aber hier nicht mehr.

Das Ergebnis war deutlich und eindeutig durch die Ausrichtung bedingt. Allerdings hängt es gerade bei mehreren Sendern und Empfänger davon ab, wie ausgerichtet wird. Das wird sich gerade bei längeren Strecken zeigen.

An der Antenne habe ich zwecks outdoor-Montage die Halterung einer alten Ikea-Lampe angebracht. Die konnte auf einem Stück Holz verschraubt werden, das dann per Kabelbinder ans Balkongeländer kam.
Durch eine längere Dose und weniger Riffel würde ich noch eine deutliche Verbesserung erwarten.

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