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Bochum

Leitbild Mobiltität: Der Bürger will zur Arbeit, nicht von A nach B!

Verkehrsschild - Achtung, Trauerzug!
Achtung, Trauerzug!

Die Stadtverwaltung Bochum hat ein Leitbild für Mobilität entwickelt. So etwas wird heute benötigt, um Verwaltung und Planung steuern zu können. Meint man. Diese Leitbild reduziert die Bochumer Bürgerinnen und Bürger zu Beförderungsfällen. Diese Beförderungsfälle wolle von A nach B. Leider, dürften die Autoren denken. Und deswegen muss das möglichst ohne Belastung für Umwelt und das Stadtbild erfolgen. Das Verkehr ein wichtiges Element einer Stadt ist, kommt nicht vor. Grabesstille passt nicht zum Wort Stadt.

Menschen verfolgen Ziele – Menschen haben persönliche Bedürfnisse

Die Bedürfnisse von Menschen variieren. Sie unterscheiden sich nach Alter, Geschlecht und Beruf. Wer jünger als 18 Jahre ist, der wird seine Strecken nicht allein mit dem Auto bewältigen. Die Nutzung des Autos lässt im Alter nach. Familien mit Kindern haben andere Anforderungen. Weshalb gibt es Familienparkplätze? Frauenparkplätze? Und nicht alle haben ein Auto.

Der zweite Entwurf für ein Leitbild Mobilität ist völlig verhunzt. Erneut. Er erfüllt höchstens die Bedürfnisse derjenigen, die keinen Verkehr wollen. Eine Stadt aber braucht Verkehr. Und eine Stadt braucht Verkehr nicht nur für ihre Bürgerinnen und Bürger, sondern alle, die von außerhalb hierher kommen.

Verkehr und Stadtentwicklung?

Wenn ein Leitbild nicht auf der Ebene der Ziele und Lebenssituationen von Menschen definiert wird, dann doch bitte auf der Ebene der Stadtentwicklung. Bochum ist ein Oberzentrum in der Mitte von Ruhr. Es ist Universitätsstadt und Sitz vieler Verwaltungen. Diese Beschreibung ist nicht vollständig. Aber sie steht in ihrer Kürze schon im Kontrast zum Leitbild, dass die Stadtverwaltung vorgelegt hat.

Hier ein Zitat:

Bochum wird auch 2030 die Mobilität seiner Einwohner sicherstellen – unabhängig von individuellen finanziellen Voraussetzungen. Im Allgemeinen lautet dabei das Grundbedürfnis, von A nach B zu kommen. Es ist also nicht entscheidend, mit welchem Verkehrsmittel die Bochumer ans Ziel kommen, sondern, dass sie in der Lage sind, ihre Ziele in einer angemessenen Zeit, zu bezahlbaren Kosten und insbesondere verkehrssicher erreichen zu können. Alle Bochumer gelangen auch 2030 an ihre Ziele, aber mit weniger Emissionen. (*)

Der Text belegt das Ziel: Die Reduktion von Verkehr. Die Reduktion von Belastungen ist ja wünschenswert, aber wie Verkehr aussehen soll, kommt im Papier zu kurz. So kann Stadt nicht gestaltet werden.

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